Details zu AMDs Fusion-Konzept
AMD nennt als Argument für das Verschmelzen von CPU und GPU zum Beispiel Spielekonsolen wie Microsofts Xbox 360 und Nintedos Wii, in denen von Ati entwickelte Grafik-Engines arbeiten.
Alle aktuellen x86-Prozessoren, wie beispielsweise Core 2 Quad und Phenom, sind homogene Multicore-Prozessoren. Sie besitzen zwar viele, aber einheitliche x86-CPU-Kerne. Ein heterogener Multicore-Prozessor trägt hingegen für unterschiedliche Aufgaben optimierte Kerne in sich. In der Playstation 3 steckt bereits mit dem Cell-Prozessor von IBM solch ein heterogenes Multicore-Modell, bei dem ein PowerPC-Kern die Verwaltungsaufgaben übernimmt und sieben Cell-Kerne die eigentlichen Berechnungen.
Die Funktionsweise von Fusion im Blockdiagramm.
Geplant ist, Fusion sowohl für Desktop-Systeme mit hoher 3D-Spieltauglichkeit einzusetzen, als auch für Notebooks und Server. Hier soll der integrierte Grafik-Prozessor als numerischer Co-Prozessor die CPU unterstützen. Derartige Konzepte existieren bereits heute, indem moderne Grafikkarten wie etwa die ATi X1800/1900/HD2000/3000 oder auch Nvidias CUDA-Karten über spezielle Programmierschnittstellen als Rechenhilfen genutzt werden. Bei Fusion jedoch wird diese GPU nun direkt auf die CPU gesetzt.
Die Fusion-Strategie gab AMD direkt nach der Übernahme von Ati bekannt. Sie soll bereits jetzt Vorteile bringen: Bestimmte PCs mit AMD-Hauptprozessor, AMD-Grafikkarte und AMD-Chipsatz soll das Windows-Utility "Fusion for Gaming" verbessern können.
Mehr zu Fusion verrät AMD auf
fusion.amd.com
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